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Menschenfalle

   Roman, gebunden, 183 Seiten
   Pendragon Verlag Bielefeld, 1992, ISBN 3-923306-84-9
   Leider vergriffen. Ev. noch erhältlich bei www.amazon.de oder bei www.zvab.de

Der Roman "Menschenfalle" spiegelt die heutige Situation von Singles wider. Nach dem Ende einer langen Beziehung begnügt sich der "Held" mit gelegentlichen Abenteuern. Wenn die hektische Arbeitswoche vorbei ist, besucht er Discos, Bars, Saunen und andere Plätze, an denen sich Erlebnishungrige einfinden. Doch mit dem Wissen um AIDS trübt sich das Vergnügen zusehends. Der Autor stellt auf eindringliche Weise dar, wie die Bedrohung durch die "neue Krankheit" in einem recht "normalen" Leben zu einem prägenden Faktor wird, und was AIDS aus den einst sorglosen Flaneuren der "Lust und Liebe" gemacht hat. Die Seuche hat bekanntermaßen das Ghetto der "Randgruppen" längst verlassen. Der Text ist überdies ein Dokument; mosaikartig entfalten sich darin die Jahre nach dem Hereinbrechen von AIDS am Beispiel des Protagonisten und seines Geflechts von Beziehungen. Der Roman "Menschenfalle" hat aber durchaus auch amüsante Züge, indem er modernes "Highlife", die unruhige Lebensweise von Singles sowie Eindrücke aus der Nachtszene von Berlin, München und Stuttgart wiedergibt.

Pressestimme:
"In ‚Menschenfalle' schildert Autor Michael Kiesen die Problematik aus der Sicht eines ganz ‚normalen', liebeshungrigen Singles. Der Einzelgänger David hat bisher keine sexuellen Abenteuer gescheut. Immer stärker trübt jedoch Angst vor Ansteckung sein Vergnügen. Er befürchtet, sich bei einer Dreiecks-Affäre — Mann und Frau — infiziert zu haben; dem Druck eines Aids-Tests ist David nicht gewachsen. Er fährt nach Berlin, um die beiden wiederzusehen... Unsentimental, fast schnodderig, aber ohne Verurteilung beschreibt Kiesen Mißtrauen, Angst, Ohnmacht seines ‚Helden' — der Wiedererkennungseffekt beim Leser dürfte beabsichtigt sein." MAX 8/92

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